Rettungshunde finden Vermissten
Im Wald trainiert
Einmal im Monat trainieren Mitglieder der Rettungshundestaffel Region Donau-Iller im Bundesverband Rettungshunde (BRH) in einem Waldstück bei Autenried, das vom Forstamt zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt wird.
Am frühen Sonntagnachmittag waren um die 20 Hundeführer und
technische Helfer wieder beim Training auf dem Übungsgelände. „Da
kam eine weinende ältere Frau mit dem Fahrrad auf uns zu und sagte ganz verzweifelt, ihr Mann sei seit etwa 10 Uhr spurlos verschwunden“,
erklärte Zugführerin Gudrun Vogt gegenüber der Günzburger Zeitung.
Da der Mann nicht gesund sei, könnte er sich in einer hilflosen Lage
befinden, habe die um Hilfe bittende Frau weiter erklärt.
Die Mitglieder der Hundestaffel fragten zunächst bei Bekannten des Ehepaares und bei anderen Bewohnern in Autenried nach. Doch niemand, so Gudrun Vogt, hatte den Vermissten gesehen. Also schwärmten mehrere Suchtrupps der BRHRettungsstaffel aus, um nach dem Mann zu suchen. Zunächst in der näheren Umgebung des Wohnhauses, anschließend entlang der Wege, auf denen der 75-Jährige bei seinen
Spaziergängen gewöhnlich unterwegs ist.
Es dauerte gerade einmal 15 Minuten, bis eines der Suchhundeteams
den Mann gefunden hatte. Per Funk wurden die übrigen Suchtrupps
über die erfolgreichen Nachforschungen informiert. Eine entsprechende
Meldung wurde nach Auskunft von Gudrun Vogt auch an die Günzburger Polizei weitergeleitet, die kurz zuvor wegen der Suche nach dem Vermissten alarmiert worden war. Da alles so schnell vonstattenging,
mussten die Beamten aus Günzburg nicht auch noch nach Autenried ausrücken.
Als er gefunden wurde, so erklärte Gudrun Vogt, sei der 75-Jährige deutlich orientierungslos, aber heilfroh gewesen, dass er wohlbehalten
mit einem Auto zu seiner erleichterten Frau zurückgebracht wurde.
Die BRH-Rettungshundestaffel ist eine im Bereich Donau-Iller eingesetzte,
private Vereinigung mit Sitz in Neu-Ulm. Sie kann nicht nur von Sicherheitskräften, sondern auch von Privatpersonen angefordert werden.