In Hessen will man bei der Feuerwehr sparen: Brand in Gschwend verdeutlicht die Notwendigkeit örtlicher Feuerwehren
Gschwend in Baden Württemberg, ca.15 Kilometer von Schwäbisch Gmünd entfernt. Es ist der 10. Juni 2012. Ein Brand in einem Wohn-und Geschäftshaus wird gemeldet. Mehrere Personen sollen sich noch im Gebäude befinden. Beim Eintreffen der örtlichen Feuerwehr und des DRK-Notfallteams, war das Objekt bereits in dicke Rauchwolken gehüllt, so die Meldungen in der Schwäbisch Gmünder Rems-Zeitung. Der Redakteur beschreibt eine Einsatz - Situation, aus der ersichtlich wird, dass man einer Feuerwehr vor Ort, durchaus eine Daseinsberechtigung zusprechen kann.
Die örtliche Feuerwehr nebst Notfallteam, war bei diesem brisanten Geschehen in nur wenigen Minuten eingetroffen, und konnte unverzüglich die erforderlichen Maßnahmen ergreifen. Eine Person konnte in letzter Minute aus dem stark verqualmten Gebäude gerettet werden. Insgesamt elf Erwachsene und Kinder mit Rauchgasinhalation musste man behandeln.
Der Redakteur der RZ (hs) weist in seinen umfangreichen Ausführungen insbesondere darauf hin, dass die schnelle Präsenz der Gschwender Feuerwehr, die später auch durch weitere Kräfte unterstützt wurde, und deren beherzten Vorgehensweise geeignet war, weitaus Schlimmeres zu verhindern.
Auch das Helfer-vor-Ort-System des DRK hätte sich bewährt.
Was macht dieses Beispiel deutlich? Bürgernähe lohnt sich. Zentralisierungen bringen manchmal finanzielle Vorteile. Sie müssen jedoch fast immer mit funktionellen Nachteilen erkauft werden. Wenn diese zudem die allgemeine Sicherheit beeinträchtigen, und ggf. geeignet erscheinen, das Leben oder die Gesundheit der Bürger zu gefährden, dann sind Zentralisierungen auch bei den freiwilligen Feuerwehren durchaus in Frage zu stellen.
Bild: retter.tv Archivbild




