Nach Waldbrand am Farrenberg: Feuerwehr kritisiert Nationalparkleitung
Die Feuerwehr wirft der Parkleitung vor, dass sie sich unkooperativ gezeigt habe. Heute soll es ein klärendes Gespräch zwischen dem Park und der Wehr geben. "Wir hatten das Gefühl, dass wir nicht so erwünscht waren", dies bestätigte Fehler gestern gegenüber dem Grafenauer Anzeiger auf Anfrage. Die Aussage in der SZ, wenn "wir hätten gleich loslegen können, wäre alles schneller gegangen", relativierte er indes. "Hier ist es hauptsächlich darum gegangen, dass wir am ersten Tag nur einen kleineren Polizeihubschrauber hatten, der nur einen Löschbehälter dabei hatte, der 300 Liter fasst". Hätte man schon den großen vom Bundesgrenzschutz gehabt, der 1500 Liter auf einmal transportieren könnte, hätte man den Brand vielleicht schon am ersten Tag gelöscht. So haben sich die Löschmaßnahmen über mehrere Tage erstreckt.
Laut Nationalparkchef stimme das alles nicht
Während des Löschens habe der Nationalparkchef nie den Eindruck gehabt, dass es bei der Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Probleme gebe. Und er habe, nachdem er das Ministerium informiert habe, sofort darum gebeten, dass der Brand gelöscht werde. Von der Existenz des anonymen Schreibens habe er keine Kenntnis gehabt, so der Chef des Nationalparks weiter. Auf Vermutungen angesprochen, dass dies aktuell mit der Durchführung einer Verwaltungsreform im Nationalpark zu tun habe, betonte der Leiter, dass man darüber nur spekulieren könne. Die Reform gehe von Empfehlungen des Obersten Rechnungshofes aus: "Dass da nicht nur zufriedene Köpfe zurückbleiben, kann sich jeder vorstellen." Es gehe zwar nicht um Kündigungen, es würden aber Referate zusammengelegt und Kompetenzen verändert. Mehr zum Thema finden Sie hier.
Bild: Retter.tv Symbolbild

