Bamberg: Falscher Bombenalarm – Schnitzeljagd endet in Großeinsatz
Die Polizei verzeichnete am Samstag etliche Anrufer, die von verdächtigen Gegenständen berichteten. Ein Zeuge erzählte zudem von Personen in Polizeiuniform, die bombenähnliche Gegenstände in der Stadt platziert hätten.
Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr, THW
Da die Bürger vermeintliche Bomben befürchteten, rückten Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) zu einem Großeinsatz aus. Der Sachverhalt konnte jedoch schnell geklärt werden: ein Unternehmen, das einen Betriebsausflug nach Bamberg machte, hatte sich das Event ausgedacht. Die Bombenattrappen waren Teil einer groß angelegten Schnitzeljagd, am dem rund 90 Angestellte teilnahmen.
Jagd nach imaginärem Attentäter
Die Angestellten wurden in Gruppen aufgeteilt und sollten einen imaginären Attentäter finden. Dazu trugen sie Uniformteile der Polizei, die sie aus einem Theaterfundus entliehen hatten. Die einzelnen Gruppen wurden dabei von einem Guide begleitet. Als sie jedoch die Auswirkungen ihres Spiels vernahmen, stellten sie die Schnitzeljagd sofort ein.
Anzeige wegen Ordnungswidrigkeit?
Nun müssen Veranstalter und Guides mit einer Anzeige wegen Ordnungswidrigkeit rechnen. Zudem sei es nicht erlaubt, Uniformteile der Polizei in der Öffentlichkeit zu tragen. Die Staatsanwaltschaft Bamberg prüft nun, ob das Verhalten auch strafrechtliche Konsequenzen hat. Ob der Veranstalter auch für die Kosten des Einsatzes von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei verantwortlich ist, wird zurzeit von den Kostenstellen der jeweiligen Behörden geprüft.
Quelle und Bild: Polizei Bayern
