Schäfer verurteilt nachdem er Unfall mit Krankenwagen verursacht hatte
Im Juni kam es auf der Bundesstraße 28 im Kreis Freudenstadt zu einem Verkehrsunfall, der nun vor Gericht verhandelt wurde. Ein Schäfer hatte dabei mit 600 Schafen die Bundesstraße überquert und war auf einen Feldweg eingebogen. Da er mit seinem Hund jedoch am Anfang der Herde ging, bemerkte er nicht, wie sich sechs Schafe von der Herde abseilten und auf der Straße umherliefen.
Krankenwagen mit Vollbremsung
Ein KTW war zu der Zeit gerade auf der Bundesstraße unterwegs und musste eine Vollbremsung einlegen, um die Tiere nicht zu gefährden, diese Sichtweise wurde vor Gericht auch von einem weiteren Zeugen bestätigt. Hinter dem KTW befand sich jedoch ein Motorradfahrer, der nicht mehr stark genug bremsen konnte und stürzte. Er zog sich eine Gehirnerschütterung und Prellungen zu. Auch die Beifahrerin im KTW zog sich leichte Verletzungen zu, weswegen sie Schadenersatz geltend machte.
Richter sieht Teilschuld – Rettungsassistentin geht leer aus
Der Richter wies die Schadenersatzforderung der Rettungsassistentin ab. Er sah zudem eine Teilschuld beim Motorradfahrer als erwiesen an, da dieser offenkundig nicht genug Sicherheitsabstand gehalten haben musste. Der Schäfer wurde daher zu einer Geldstrafe von 750 Euro wegen Fahrlässigkeit verurteilt.
Bild: retter.tv Symbolbild

